„Kleine Fische wie Pöttinger werden sich zu einem Schwarm vereinigen müssen, um gegen die großen Fische unserer Branche bestehen zu können.“
Lisa Wöss, Innovationsmanagerin des Landtechnikunternehmens aus Grieskirchen, formuliert eine der Kernaussagen der LCM-Studie „Human-Time-Machine – Zukunftsradar 2030“.
In Kooperation mit dem Institut für strategisches Management (ism) der Johannes Kepler Universität Linz hat LCM dafür zahlreiche Experteninterviews, eine internationale Delphi-Studie mit 170 Teilnehmern sowie mehrere Foresight-Workshops mit den Unternehmen Atos, Fronius, LineMetrics, Pöttinger und Rosenbauer durchgeführt.
Am 25. Jänner 2016 wurden die Ergebnisse vor rund 70 geladenen Gästen im Linzer Ars Electronica Center präsentiert.
Im Internet können wir uns überall treffen
Folgende Informationen über die Expedition Zukunftsradar 2030 stellte ich zusammen:
Unternehmensübergreifendes Open-Foresight-Projekt „Human-Time-Machine 2030 - Zukunftsradar 2030
Wie kleine Fische gegen große Player bestehen - Industrie Magazin
14-Jähriger sieht unumkehrbare Technologiesprünge
Wie sieht unsere Welt in 2030 aus?
Aus der Zukunft in die Gegenwart blicken
Technologie habe es an sich, dass sie unumkehrbar sei und Verweigerer zu Außenseitern mache.
Von Insassen gesteuerte Autos seien Auslaufmodelle und in Zukunft nur noch auf Nostalgieveranstaltungen zu bestaunen.
Das behauptet Lorenzo Tural Osorio.
Der 14-Jährige, der vom Linz Center of Mechatronics (LCM) als Diskutant zur Präsentation der Zukunftsstudie „Human-Time-Machine – Zukunftsradar 2030“ geladen worden war, weiß, wovon er spricht.
Immerhin ist er einer der jüngsten Unternehmer Deutschlands. Seit Anfang 2015 konzentriert sich Tural Osorio auf Vorträge und Ping Pong Thinking Sessions zum Thema „Disruptive Innovationen“.
Nicht von der Gegenwart in die Zukunft schauen, sondern sich in die Zukunft versetzen und zurück in die Gegenwart blicken, lautet das Motto, nach dem Tural arbeitet.
Die Angst der Marktführer vor Veränderung
Dass Marktführern diese Fähigkeit oft abhanden gekommen ist, zeige die Autoindustrie. So kommen disruptive Innovationen nicht von deutschen Marktführern, sondern von Local Motors, einer Firma, die Autos in nur 48 Stunden im 3D-Drucker produziert.
„Große Konzerne sträuben sich oft dagegen, umzudenken, weil das derzeit funktionierende Businessmodelle in Frage stellt“, diagnostiziert Lorenzo Tural Osorio.