»Ability to determine the deeper meaning or significance of what is being expressed.«
Die Fähigkeit, den tieferen Sinn oder die Bedeutung dessen, was ausgedrückt ist, zu bestimmen.
Sense-Making wird auch mit Sinnstiftung übersetzt.
Sensemaking (engl.) bzw. Sinnstiftung beschreibt den Prozess, mit dem Menschen den über die Sinne ungegliedert aufgenommenen Erlebnisstrom in sinnvolle Einheiten einordnen. Je nach Einordnung der Erfahrung kann sich ein unterschiedlicher Sinn und damit eine andere Erklärung für die aufgenommenen Erlebnisse ergeben.
"Wir konsturieren unsere subjektive Realität und jeder Mensch hat eine Vorderbühne und eine Hinterbühne."
Die Dokumentation einer Ping Pong Thinking Runde:
Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners :)
Karl E. Weick beschreibt sieben Merkmale für die Sinnerzeugung in Organisationen:
Sensemaking ist in der Konstruktion der Identität verankert.
Sensemaking ist retrospektiv.
Sensemaking ist mit einer reagierenden Umwelt interagierend.
Sensemaking ist sozial, weil die Beobachtung immer auch sozial betrachtet werden muss.
Sensemaking ist ein fortdauernder Prozess.
Sensemaking ist konzentriert auf und durch hervorgestellte Hinweise.
Sensemaking wird mehr durch Plausibilität angetrieben als durch Genauigkeit.
Wichtig ist es beim Sensemaking, dass nicht genaue Wiedergabe oder Reproduktion das Ziel ist, sondern ein plausibles Einpassen der Beobachtung in die eigene konstruierte Sicht der Welt. Je seltsamer, unheimlicher und erschreckender eine Beobachtung ist, umso schwieriger wird es, sie in ein plausibles Gerüst einzuordnen.
Quelle: Sensemaking in Organizations by Karl E. Weick