Theorie besteht aus Denkwerkzeugen zur Bewertung von kontextbezogenen Ideen.
Auch ohne eine solide Theorie können Ideen erzeugt werden. Sie sind allerdings meistens Schnapsideen.
Theorien sind Prüfmechanismen für Ideen. Eine solide Theorie ist Ihre Laterne, die zielführende Ideen im Hinblick auf Umsetzung in der Praxis anleuchtet.
Theorie ist nicht das Gegenteil von Praxis!
Diejenigen selbsternannten Praktiker haben insofern Recht, wenn Sie einem unterstellen, ein Theoretiker zu sein.
Aus Theorie kommt tatsächlich nur Theoretisches raus.
Die Umsetzung der Ideen in der betrieblichen Praxis zeichnet einen guten Praktiker mit solidem Theoriehintergrund aus.
Erst durch Erklärungen für den jeweiligen Anwendungsfall macht ein Theoretiker seine Theorie zu einem brauchbaren Handwerkszeug, um gemeinsam mit den Beteiligten aus ihr Handlungsanweisungen für die praktische Umsetzung abzuleiten.
Ein gutes theoretisches Fundament versetzt einen in die Lage, neue Herausforderungen sehr viel schneller, umfassender und lösungsorientierter anzugehen als ohne ein solches.
Entscheidend ist, wie Karl Popper beschrieb:
›Beobachten ist stets beobachten im Licht von Theorien‹.