Wie muss das Profil des CIOs im Zeitalter von Industrie 4.0 aussehen?

industrie 4.0 globale betrachtungDr. Eckart Pech ist CIO des Telekommunikationsanbieters Telefónica. Im Gespräch mit der Computerwoche teilt er mit, dass sich seine Rolle durch Industrie 4.0 und Digitalisierung ändern wird und fügt hinzu:

»Aus der lokalen ist längst eine globale Betrachtung geworden. Stetig steigender internationaler Wettbewerbsdruck und der weltweit zunehmende Grad der Automatisierung zwingen Unternehmen, schneller und flexibler auf immer komplexere Herausforderungen zu reagieren. Gleichzeitig bieten eine enge Vernetzung sowie die schnellere und umfangreichere Informationsverfügbarkeit große Chancen. Wer diese Veränderungen positiv zu nutzen weiß, erschließt sich neue Geschäftsmöglichkeiten.«

Dr. Pech resümiert:

»Wir dürfen bei unseren Zukunftsszenarien nicht vergessen, dass die Zyklen der Entwicklungsphasen immer kürzer werden, das zeigt uns die Entwicklung der industriellen Revolution. Von der ersten zur zweiten Revolutionsphase vergingen noch mehr als 100 Jahre. Der Entwicklungsschritt von der dritten zur vierten Revolution benötigte nur noch 20 Jahre. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zeiträume weiter verkürzen.« 

Im gleichen Beitrag von Computerwoche (IN ZEITEN VON INDUSTRIE 4.0 UND DIGITALISIERUNG | Computerwoche 23. Juli 2014) vertritt Lutz Tilker von Eric Salmon & Partners die Meinung:

»Die Digitalisierung sowie das Internet der Dinge bedeuten für den CIO, dass er bei der Entwicklung seiner IT-Strategie und IT-Infrastruktur mehr und mehr die Verknüpfung der realen Welt mit der virtuellen Welt berücksichtigen muss und sich in beiden Welten „heimisch“ fühlen sollte. Nur so ist er in der Lage, seinem Unternehmen zeitgemäße und zukunftsorientierte IT-Strukturen zu geben. Das heißt im besten Falle, dass er die IT immer auch im gesellschaftlichen Kontext zu sehen hat, denn daraus lässt sich künftiges Kundenverhalten ableiten, was wiederum Einfluss auf eine der wichtigsten externen Schnittstellen hat. Die IT der Zukunft erfordert ein stark erweitertes Profil und Selbstverständnis des CIO und der mittleren Führungskräfte. Aufgrund der geschäftsstrategisch bedeutsamen Rolle der künftigen IT wird um die Führungskräfte und Mitarbeiter aus der Generation Digital Natives ein intensiver Wettbewerb entstehen. Unternehmen werden nur dann den CIO der Zukunft sowie das dazugehörige Team bei den Digital Natives finden, wenn sie sich bewusst mit den Marktveränderungen auseinander setzen und ein für die Generation Digital Natives attraktives Jobimage aufbauen, sich also als Unternehmen schnellstens auf die Digitalisierung und das Internet der Dinge einstellen.«

Für Unternehmen, die sich schnellstens auf die Digitalisierung und das Internet der Dinge einstellen möchten, bietet die Denkfabrik der Generation Millennium als Brücke zwischen 1977 und 2020 Services für die digitale Transformation an.